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G E S E T Z E S T E X T

W I E T E  -  S T R A F R E C H T


 
§ 266 StGB
Untreue

(1) Wer die ihm durch Gesetz, behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, mißbraucht oder die ihm kraft Gesetzes, behördlichen Auftrags, Rechtsgeschäfts oder eines Treueverhältnisses obliegende Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, verletzt und dadurch dem, dessen Vermögensinteressen er zu betreuen hat, Nachteil zufügt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
 
(2) § 243 Abs. 2 und die §§ 247, 248a und 263 Abs. 3 gelten entsprechend.
 
Strafgesetzbuch, Stand: 24.8.2017
 



Untreue
Überblick zur Darstellung § 266 StGB
 
 § 266 Abs. 1 StGB
    Geschütztes Rechtsgut
    Tathandlungen der Untreue
    Missbrauch
    Treubruch
       Vermögensfürsorge als Hauptpflicht
          Verletzung der Treuepflicht durch pflichtwidriges Unterlassen
          Einkassieren, Verwalten und Abliefern von Geld für den Auftraggeber
          Investitionsbeihilfen
          Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
          Nichtherausgabe erlangter personengebundener Vorteile
          Vorzeitige Auszahlungen
          Pflichtenübertragung auf eine andere Firma
          Unspezifische Treuepflichten
          Verbotener Vermögensabfluss
          Pflichten des "Director" einer Limited als EU-Auslandsgesellschaft
          Sorgfaltsgeneralklauseln des Gesellschaftsrechts
          Faktische Herrschaft über Vermögensinteressen
          Geschäftsführung ohne Auftrag
          "Tatsächliches Treueverhältnis"
          Vergütung von Leistungen, die in der Begehung von Straftaten bestanden
    Risikogeschäfte
       Kreditvergabe
          Verantwortlichkeit bei Entscheidung mehrerer Personen
    Fallgestaltungen - Juristische Personen und Handelsgesellschaften
       GmbH
          Existenzgefährdender Eingriff
          Geschäftsführer
             Faktischer Geschäftsführer
       Kommanditgesellschaft
       Aktiengesellschaft
          Aufsichtsrat
          Vorstand
    Fallgestaltungen - Natürliche Personen
       Bürgermeister
       Kassenärzte
       Vermieter von Wohnraum
       Notare
       Rechtsanwälte
       Vermögensvormund
       Gerichtsvollzieher
       Vorsitzender des Kreisverbands einer Partei
       Vereinsvorsitzender
       Lehrstuhlinhaber
      Rechtspfleger
      Zwangsverwalter
      Fraktionsvorsitzender
      Sonstige
    Vermögensnachteil
       Grundsatz
       Gesamtsaldierung
       Identität von betreutem und geschädigtem Vermögensinhaber
       ex-ante Betrachtung
       Unmittelbarer Nachteil
       Schmiergeldzahlungen
       Verdeckte Kassen
       Nichtabführung von Schmiergeldzahlungen an den Dienstherrn
       Haushaltsuntreue
       GmbH
       GmbH vor Eintragung in das Handelsregister als Geschädigte
      Kommanditgesellschaft
       Provisionsanspruch
       Bauleistungen
       Kreditvergabe
       Umbuchungsfälle
       Kauf
       Nichtoffenbaren von vorhandenen Drittmitteln
      Persönlicher Schadenseinschlag
    Vermögensgefährdung
       Vermischung treuhänderisch verwahrter fremder mit eigenen Geldern
       Unordentliche Buchführung
       Überbrückungskredite
       Erschleichen einer besonders vertrauenswürdigen und zuverlässigen Position
       Prozessrisiko
       Aufgabe einer Sicherheit
       Zahlung vom Notaranderkonto entgegen Treuhandvereinbarung
    Versuch
    Beendigung
    Vorsatz
    Einverständnis des Treugebers
       Mehrheitsentscheidungen von Gesellschaftern
      Rechtlich unverbindliche Erklärungen
    Mitbestrafte Nachtat
§ 266 Abs. 2 StGB
    Entsprechende Geltung des § 247 StGB
       Wortlaut der Bezugsnorm § 247 StGB
       Strafantrag als Verfolgungsvoraussetzung
          Grundsatz
          Ausnahme bei konkreter Existenzgefährdung der Gesellschaft
    Entsprechende Geltung des § 248a StGB
       Wortlaut der Bezugsnorm § 248a StGB
    Entsprechende Geltung der Regelbeispiele des § 263 Abs. 3 StGB
       Wortlaut der Bezugsnorm § 263 Abs. 3 StGB
       Entkräftung der Regelwirkung bei sehr hohem Schaden
      Gewerbsmäßigkeit, § 266 Abs. 2 i.V,m. § 263 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 Alt. 1 StGB
      Vermögensverlust großen Ausmaßes
       Amtsträgereigenschaft betr. § 266 Abs. 2 i.V.m. § 263 Abs. 3 Nr. 4 StGB
Konkurrenzen
    Verbindung einzelner Verletzungshandlungen zu einer Tat
    Untreue und Betrug
    Untreue und Bestechung (im geschäftlichen Verkehr)
      Verklammerung
    Mitbestrafte Nachtat
    Gewerbsmäßige Untreue und veruntreuende Unterschlagung
Strafzumessung
    Strafrahmen
    Strafzumessungserwägungen
       Allgemein
       Strafmildernde Erwägungen
          Gehilfe ohne Treueverhältnis zum Geschädigten
          Mängel im Kontrollsystem
          Ersatzansprüche der Geschädigten
       Strafschärfende Erwägungen
          Zeichnungsrechte
      Nicht zulässige Erwägungen
Urteil
    Urteilsformel
       Besonders schwere Fälle
       Gleichartige Tateinheit
    Urteilsfeststellungen
       Gefährdung der Existenz oder der Liquidität einer GmbH
       Innere Tatseite
Prozessuales
    Verfahrenshindernisse
       Verfolgungsverjährung
       Fehlender Strafantrag
       Fehlender Strafantrag / Fehlende Bejahung des besonderen öffentlichen Interesses
    Haftsachen
       Wochenfrist
    Zuständigkeit
       Gericht
          Zuständigkeit der Wirtschaftsstrafkammer
          Zuständigkeitsprüfung von Amts wegen
    Gesetze
       Verweisungen

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